subversion-logo-print-klein-rgb_pk

ALLES ICH / 2010

In „ALLES ICH“ dreht sich alles um das Thema Identität. Im Vordergrund steht dabei die gemeinsame Gestaltung eines Erlebnisses, das den Teilnehmer_innen ungewöhnliche Erfahrungen sowie neue Perspektiven auf das eigene Verhalten ermöglicht. Das Publikum wird Teil eines Prozesses, den jeder einzelne Zuschauer mitgestalten kann, ohne auf eine Bühne gezerrt und zur Aktion gedrängt zu werden.

© Andreas Hartmann

Stück

„ALLES ICH“ ist ein Happening für alle, die gerne einmal wissen möchten, wer außer ihrer Persönlichkeit noch in ihnen steckt. Eine Performance, die die Identität eines jeden Teilnehmers hinterfragt und jedem die Möglichkeit gibt, diese neu zu definieren. Eine Versuchsanordnung, die genauso wehtun kann, wie sie glücklich macht. Eine Herausforderung für jeden!

Eine kluge Eule schneidet Gemüse. Der lustige Bär animiert das Dreckschwein zum Tanz. Bambi lugt schüchtern unter dem Esstisch hervor, während die asoziale Hyäne den Tisch mit Limo übergießt.

30 Menschen sind eingeladen gemeinsam ein Abendessen zuzubereiten. Während die einen schnippeln bauen andere die Tische auf, legen Teller und Besteck zurecht oder kümmern sich um atmosphärisches Licht. Während das Essen vorbereitet wird, wird jede*r der Teilnehmer*in einzeln von den Gastgeberinnen heimlich in eine kleine Kammer gelotst, um dort herauszufinden welches „Tier“ jene*r an diesem Abend ausprobieren möchte. Ist ein „Tier“ gefunden, werden dem*r Teilnehmer*in die dazu passenden Handlungsanweisungen gegeben, Verhaltensvorschläge, die sich im Laufe des Abends steigern bis es durch Requisiten offenbar wird, dass neue Arten von Sein getestet werden.

So wird zum Beispiel die „Schmusekatze“ aufgefordert, andere Menschen während ihrer Tätigkeiten zufällig zu streifen und zu berühren, später Massagen anzubieten, und ein kuscheliges Fell über dem Kopf zu tragen. Dem dreckigen Schwein dagegen wird vorgeschlagen versaute Witze zu machen, später schamlos zu rülpsen, und schließlich, ausgestattet mit einem Ganzkörperanzug, mit Lebensmitteln herumzusauen. Außerdem gibt es eine Kammer, in der die Tiere Statements zum Abend mithilfe einer Videokamera aufnehmen können. Diese werden nach dem gemeinsamen Abendessen abgespielt und decken auf, wie sich die Teilnehmenden im Verlaufe des Abends gefühlt haben auf.

Kurzdokumentation

Pressestimmen

"Eigentlich ist es ja üblich, dass das Publikum auf den Stühlen sitzt und die Schauspieler auf der Bühne stehen. Bei "ALLES ICH" (...) ist alles anders. (...) Eins ist klar, niemand ist mehr normal und schon gar nicht so wie er vielleicht eigentlich gern sein würde. (...) Als Schwein bin ich grandios gescheitert."

"Formal irgendwo angesiedelt zwischen Happening, Workshop, Rollenspiel, Encountergruppe und Mottoparty. (...) "Alles Ich" öffnet einen Zwischenraum, der eingeübte Muster und Persönlichkeitsstrukturen in Frage stellt."

Festivaleinladungen

Theaterszene Europa in Köln (2011), Explosive-Festival in Bremen (2011),
Hart am Wind in Göttingen (2012)

Aufführungen

Am 13./ 14./ 15./ 16./ 17. Januar 2010 fand die Performance im LOT-Theater Braunschweig statt.
Am 27./ 28./ 29./ 30/ 31. Januar 2010 fand die Performance im Theaterhaus Hildesheim statt.
Am 3./ 4./ 5./ 6./ 7. Februar 2010 fand die Peformance in der Brotfabrik Berlin statt.
Am 15. und 16. Juni 2011 fand die Performance im Rahmen des Festivals „Theaterszene Europa“ der Studiobühne Köln statt.
Am 16. und 17. September 2011 fand die Performance im Rahmen des Explosive-Festival für junges Theater im Schlachthof Bremen statt.
Am 20. April 2012 fand die Performance im Rahmen des Norddeutschen Kinder- und Jugendtheaterfestival „Hart am Wind“ am Theater in Göttingen statt.
Am 22. April 2012 fand die Performance im Theaterhaus Hildesheim im Rahmen des Freizeichen-Festivals statt.

Galerie

Team

KÜNSTLERISCHE LEITUNG, KONZEPT & PERFORMANCE
katze und krieg + theatrale subversion (Julia Dick, Katharina Sandner, Martin Zepter)

PRODUKTION 
Martin Zepter 

KOSTÜM 
Bianca Muckelmann

Partner und Förderer

In Koproduktion mit

 

Theaterhaus Hildesheim, der Brotfabrik Berlin und dem LOT Braunschweig.

Gefördert durch:

Gefördert vom Land Niedersachsen, der Stiftung Niedersachsen und der Friedrich-Weinhagen-Stiftung