© André Wirsig
Stück
In LEBENDE MINUS TOTE erfährt das Theater seine Wiederauferstehung als 360°-Film. Durch den Einsatz von VR-Technologie sitzt Du mitten auf der Bühne und hast alles im (Rundum-)Blick. Grundlage für das Hybrid-Projekt zwischen performativen Musiktheater und Film ist das medial viel beachtete Onlineprojekt „Archiv der lebenden Toten“, das Stimmen der Corona-Risikogruppen in Form von digitalen Vermächtnissen dokumentiert und für eine kommende Gesellschaft bewahrt.
wir
betrauern / besingen / beklagen / befragen /
erinnern / erhören / vergessen / verraten /
verdauen / verlieren / verfassen / versagen /
euch
Die Produktion LEBENDE MINUS TOTE ist Teil des Projektzyklus DIE LEBENDEN TOTEN und kann als eine formalästhetische und inhaltliche Antwort auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie gelesen werden. Das Projekt bespielt mittels 360°-Technik gleichzeitig den analogen sowie digitalen (Theater-)Raum und sucht nach einer gemeinschaftlichen Erfahrung in pandemischen Zeiten und darüber hinaus.
Für diesen Zweck kommt jede analoge Vorstellung nach drei Tagen zur digitalen Wiederauferstehung. Beide Erlebnisse sind einzigartig und dennoch miteinander verknüpft: Sie bieten jeweils ganz eigene Perspektiven auf das Bühnengeschehen und nehmen sich zugleich gegenseitig in den Blick.
Trailer
Pressestimmen
“Das Publikum wird mit Abstand in und um ein mit zartweißen Stoffbahnen abgehängtes Zwölfeck als eine Art Arena platziert. (...) In deren Zentrum wiederum jene maßgebliche 360-Grad-Kamera, die alles ringsherum aufzeichnet. (...) Der gewagte Spagat zwischen persönlichen Schilderungen, choralischen Sängen - geboten von Paula Götz, Leila Schütz und Wolf-Dieter Gööck sowie Katharina Bill (...) - plus dem gesamten technischen Equipment funktioniert als komplexes System. Neben diesem Setting ist der Kopenhagener Komponist Mathias Monrad Møller, ebenso mitspielend wie -singend, mit Gespür für Raum wie Stimmen tragende Säule. Lebende Minus Tote war als 360-Grad-Musiktheater von theatrale subversion versprochen – und beeindruckend gehalten, auch wenn das Ganze noch weit komplexer daherkommt, als es der Titel ohnehin schon verspricht.”
Andreas Herrmann, DNN, 21.06.2021
“Tränen, Schmerzenslaute, Choräle – die theatrale subversion arrangiert das klassische Inventar der Trauer
neu mit moderner Technologie und zeitlosen Fragen.”Philine Schlick, Neustadt-Geflüster, 21.06.2021
“Über die Klage den Weg zum Trost zu finden, das versucht hier Katharina Bill, die als Performerin die fiktive Trauerbegleiterin gibt. Das ist sachlich. Das ist nüchtern. Und das kippt genau deshalb auch mal ins Komische um. Denn: Wir sind ja (noch) nicht tot. Deshalb trägt hier auch keiner Schwarz.”
Rico Stehfest, DRESDNER Kulturmagazin, 19.06.2021
Galerie
Team
KÜNSTLERISCHE LEITUNG, REGIE & PERFORMANCE
Alexander Bauer, Romy Weyrauch, Michael Neil McCrae
MUSIKALISCHE LEITUNG, KOMPOSITION & PERFORMANCE
Mathias Monrad Møller
PERFORMANCE & TEXT
Katharina Bill
GESANG UND PERFORMANCE
Paula Götz, Wolf-Dieter Gööck & Leila Schütz
BÜHNE
Jenny Barthold
KOSTÜM
Konstanze Grotkopp
TECHNISCHE LEITUNG & LICHTDESIGN
Martin Mulik
OUTSIDE-EYE
Miriam Coretta Schulte
VIDEO
Alexander Bauer & Maks Pallas
VIDEOTECHNIK
Bildkraft
BETREUUNG 360°-KAMERA & POSTPRODUKTION
René Blümel
SOUNDEINRICHTUNG & POSTPRODUKTION
Helge Petzold
AUDIODISKREPTION UND UNTERTITEL
digim – digital images GmbH Gestaltung
WEBSITE
Peter Kreibich & Alexander Bauer
APP-PROGRAMMIERUNG FÜR VR-BRILLE
Alexander Bauer
PRODUKTIONSLEITUNG
Nicole Meier
Partner und Förderer
In Koproduktion mit
Gefördert durch:
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