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                                                                                                                             © Kinga Nagy

Künstlerische Leitung

Romy Weyrauch

(*1983 in Erfurt geboren und in Berlin aufgewachsen) studierte in Exeter/GB „Drama“ und bis 2011 in Hildesheim „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ mit den Schwerpunkten Theater und Performance. Mit dem Künstler*innenkollektiv theatrale subversion zog sie 2013 in die sächsische Landeshauptstadt und realisiert seitdem von hier aus als freie Regisseurin und Theatermacherin Produktionen vor Ort und im deutschsprachigen Raum. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Theater, Performance, Musik, Film und neuen Medien.

Neben ihrer Arbeit in den freien darstellenden Künsten realisiert sie zudem eigene Produktionen an Stadt- und Staatstheatern, zuletzt „Vakuum“ (2022) am Deutschen Theater Berlin – Junges DT, „WAS WIR ERBEN“ (2023) an der Bürgerbühne des Staatsschauspiel Dresden und „Als die Mauer fiel“ (2020) und „STREITEN“ (2024) am Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin. Von 2021 bis 2023 war sie eines von fünf Vorstandsmitgliedern des LFTS – Landesverband der freien Theater in Sachsen e.V.
https://romyweyrauch.de

Michael Neil McCrae

(*1985 in Ahrensburg) studierte bis 2014  Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Mit der theatralen subversion arbeitet er seit 2013 zusammen und bildet seit 2016 gemeinsam mit Romy Weyrauch die Künstlerische Leitung des Labels. Sein künstlerisches Interesse gilt der Realisierung von Fiktion bzw. der Fiktionalisierung von Realität. Gemeinsam mit verschiedenen Künstler*innen und in wechselnden Teams entwickelt er Kunstprojekte für die Bühne und den öffentlichen bzw. digitalen Raum.

Neben den Projekten mit der theatralen subversion realisiert er auch eigene freie Projekte – zuletzt die installative Musiktheaterperformance THE GREAT GRAND OTHER in Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Als Mitglied der Facharbeitsgruppe „Darstellende Kunst“ berät er das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden hinsichtlich der institutionellen und freien Projektförderung. Außerdem ist er seit Anfang 2024 Mitlgied des Vorstands des Landesverbands der freien Theater in Sachsen (LFTS e.V.).
https://michaelmccrae.de

Positionen

Wir finden und entwickeln unsere Stoffe selbst. Wir sind Autor*innen, Produzent*innen, Performer*innen, Dramaturg*innen und Regisseur*innen.

Unsere Arbeiten sind dokumentarisch und fiktional, theatral und performativ, analog und multimedial. Unser Interesse gilt dem Dazwischen. Wir entwickeln Formate für Bühnen und den öffentlichen Raum. Wir arbeiten interdisziplinär. Wir richten uns nicht an ein Publikum.

Grundlage unserer Produktionen ist Recherche. Recherche braucht Zeit. Wir suchen nach dem Dahinter, Darunter, Darüber. Das heißt, wir interessieren uns für Themen, Stimmen und Perspektiven, die in der öffentlichen Wahrnehmung nur am Rande oder gar nicht stattfinden. Wir suchen nach Allgemeingültigkeit im Singulären und nach den Voraussetzungen von Gegenwart. In diesem Sinne verstehen wir unsere Arbeit als politisch.

Wir arbeiten in Netzwerken. Wir entwickeln unsere Produktionen gemeinsam mit Spezialist*innen. Wir verstehen künstlerische Kooperation als kollektiven Prozess und nicht als Dienstleistungsgewerbe. Dieser Prozess ist nicht frei von Hierarchien. Mit diesem Umstand gehen wir bewusst um.

Wir arbeiten unabhängig von Institutionen, gleichzeitig hängt unsere Existenz von öffentlicher Förderung und der Zusammenarbeit mit koproduzierenden Institutionen ab. Dieser Widerspruch ist im besten Fall produktiv.

Das Erkennen einer Handschrift überlassen wir den anderen. Uns eint die Freude am Experiment.

Geschichte der Company

Die theatrale subversion wurde im Jahr 2003 in Hildesheim gegründet. Zunächst als freies künstlerisches Netzwerk konzipiert, wurde unter dem Label und um den Gründer Martin Zepter in immer neuen Arbeitszusammenhängen im studentischen Kontext der Studiengänge „Szenische Künste“ und „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ produziert. Die Arbeiten bewegten sich in dieser Anfangszeit besonders zwischen theatralen Bühnen- und interaktiven Performanceformaten. Dabei entstanden auch Produktionen in Kooperation mit anderen Akteur*innen, wie z.B. dem Performanceduo Katze & Krieg. Es folgten verschiedene Festival-Einladungen und Preise, u.a. Theaterszene Europa in Köln, Arena der jungen Künste in Erlangen, Theaterpreis der Bürgerstiftung Hildesheim.

Das Entwachsen aus dem studentischen Milieu und die zunehmende Professionalisierung der beteiligten Theaterschaffenden ging einher mit einer Doppelpassförderung durch die Kulturstiftung des Bundes in den Jahren 2012 – 2014. Die theatrale subversion verlegte in diesem Zusammenhang ihren Arbeitsmittelpunkt nach Dresden, wobei das Label seiner niedersächsischen Brutstätte – u.a. in Form von institutionellen Koproduktionen und künstlerischen Kooperationen – weiterhin stark verbunden blieb. Aus dem vormals eher offenen Netzwerk entwickelte sich in dieser Phase eine kollektive Struktur. Neben dem Produzenten und Theatermacher Martin Zepter bildeten die Zeichnerin und Bildende Künstlerin Henrike Terheyden, der Performer Aljoscha Domes, der Medienkünstler Norman Grotegut und die Regisseurin und Performerin Romy Weyrauch nun den Kern der Gruppe. Weiterhin in Zusammenarbeit mit diversen Gastkünstler*innen entstanden vier Produktionen unter wechselnder künstlerischer Leitung: Das Diskurstheaterstück „1989 [exit ghost]“, das inszenierte interaktive Fest „LIEBE“, die Science-Fiction-Performance „Terra Cognita“ und der Videowalk „Epnotia“. In der anschließenden Gastspieltour wurde die Inszenierung „1989 [exit ghost]“ in Berlin, Würzburg, Gera, Bremen, Braunschweig, Hildesheim und darüber hinaus in New York gezeigt und stieß auf ein breites Presse-Echo.

Mit dem Ende der Doppelpassförderung reorganisierte sich die theatrale subversion erneut. Seit 2016 bilden Romy Weyrauch und der Regisseur, Produzent und Performer Michael Neil McCrae die künstlerische Leitung. Weiterhin in Kooperation mit einem Netzwerk aus Künstler:innen produzieren die beiden Theaterschaffenden ihre Arbeiten in Koproduktion mit verschiedenen Institutionen, u.a. mit dem LOT-Theater Braunschweig, HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste, tjg. theater junge generation und dem Societaetstheater Dresden.

Arbeiten der theatralen subversion werden und wurden gefördert durch: Kulturstiftung des Bundes, Fonds Darstellende Künste, Land Niedersachsen, Stiftung Niedersachsen, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden, Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, Rosa Luxemburg Stiftung – New York Office, die Sächsische Landesmedienanstalt und durch das Nationale Performance Netz NPN.

Arbeiten der theatralen subversion waren und sind in folgenden Institutionen zu sehen: Segal Theatre New York, The Tank New York, Theaterdiscounter Berlin, 100 Grad Berlin, Brotfabrik Berlin, Kaltstart-Festival Hamburg, Theaterszene Europa in Köln, Pavillon Hannover, Schlachthof Bremen, Explosive-Festival in Bremen, Mainfranken Theater Würzburg, Stellwerk Weimar, Kunstfest Weimar, Hart am Wind-Festival Göttingen, Arena der jungen Künste in Erlangen, Theater für Niedersachsen (Hildesheim), Theaterhaus Hildesheim, Theaterfabrik Gera, LOT Theater Braunschweig, Projekttheater Dresden, Societaetstheater Dresden, tjg. theater junge generation Dresden, HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste Dresden.

Mitarbeiter*innen

Martin Mulik

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
– „Das Archiv der lebenden Toten“ / 2020
– „Der flüchtige Körper“ / 2019
– „Meine fremde Stadt“ / 2017
https://www.martinmulik.com/

Jenny Barthold

– „Playground Prohlis“ / 2022
– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
– „Der flüchtige Körper“ / 2019
– „Meine fremde Stadt“ / 2017
– „Die Kunst zu sterben“ / 2016
https://jennybarthold.de/

David Campesino

– „Der flüchtige Körper“ / 2019
https://davidcampesino.com/

Alexander Bauer

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
– „Das Archiv der lebenden Toten“ / 2020
https://www.peira.space/

Salim Ben Mammar

– „TRIP’N FUTURE“ / 2024
– „Playground Prohlis“ / 2022
– „Der flüchtige Körper“ / 2019

Daniel Williams

– „Der flüchtige Körper“ / 2019
– „Meine fremde Stadt“ / 2017
https://soundcloud.com/vintage909-ghostradio

Heike Zadow

– „Der flüchtige Körper“ / 2019

Elisabeth Lindig

– „Meine fremde Stadt“ / 2017
– „Liebe“ / 2013
https://www.elisabeth-lindig.de/

Katharina Bill

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
– „1989 [EXIT GHOST]“ / 2012
https://www.katharinabill.com/

David Siekierka

– „TRIP’N FUTURE“ / 2024
https://jocarap.de/

Julius Günzel

– „TRIP’N FUTURE“ / 2024
– „Playground Prohlis“ / 2022
https://filmpunktart.de/

Emilia Schenker

– „TRIP’N FUTURE“ / 2024

Joanna Mintcheva

– „TRIP’N FUTURE“ / 2024

Enrico Sutter

– „TRIP’N FUTURE“ / 2024

Katja Turtl

– „Die Kunst zu sterben“ / 2016
https://www.katjaturtl.de/

Ilse Bendin

– „Die Kunst zu sterben“ / 2016

Nicole Meier

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
https://art-revolution.org/

Mathias Monrad Møller

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
https://www.mathiasmonradmoeller.com/

Konstanze Grotkopp

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
https://www.konstanzegrotkopp.com/

Miriam Coretta Schulte

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
https://schultemc.wordpress.com/

Maks Pallas

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021
– „Das Archiv der lebenden Toten“ / 2020
https://www.makspallas.com/

Paula Götz

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021

Wolf-Dieter Gööck

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021

Leila Schütz

– „LEBENDE MINUS TOTE“ / 2021

Nikolaus Woernle

– „Playground Prohlis“ / 2022
http://www.nikolauswoernle.de/

Norman Grotegut

– „Meine fremde Stadt“ / 2017
– „Epnotia“ / 2014
– „Terra Cognita“ / 2014
– „Liebe“ / 2013
– „1989 [EXIT GHOST]“ / 2012
– „Wählt Wehner“ / 2011
https://www.pulk-fiktion.de/

Martin Zepter

– „Die Kunst zu sterben“ / 2016
– „Mikropolis“ / 2016
– „Neue Heimat“ / 2015
– „Epnotia“ / 2014
– „Terra Cognita“ / 2014
– „Liebe“ / 2013
– „1989 [EXIT GHOST]“ / 2012
– „Wählt Wehner“ / 2011
– „Alles Meins“ /2010
– „Alles Ich“ /2010
– „Krieg!“ / 2007
– „Schöner Scheitern“ / 2005
http://www.conzepter.net

Steph Krah

– „Die Kunst zu sterben“ / 2016
– „Mikropolis“ / 2016
– „Neue Heimat“ / 2015
– „Epnotia“ / 2014
– „Terra Cognita“ / 2014
– „Liebe“ / 2013
– „1989 [EXIT GHOST]“ / 2012
https://stephkrah.de/

Henrike Terheyden

– „Epnotia“ / 2014
– „Terra Cognita“ / 2014
– „Liebe“ / 2013
– „1989 [EXIT GHOST]“ / 2012
– „Wählt Wehner“ / 2011
https://www.kendike.de/

Aljoscha Domes

– „Epnotia“ / 2014
– „Terra Cognita“ / 2014
– „Liebe“ / 2013
– „1989 [EXIT GHOST]“ / 2012
– „Wählt Wehner“ / 2011

Maria Herles

– „Der flüchtige Körper“ / 2016
– „Krieg!“ / 2007
– „Schöner Scheitern“ / 2005